Entstehen bei der Methanisierung Gerüche?
Bei der Methanisierung erfolgt die Zersetzung von Abfällen unter Ausschluss von Sauerstoff, ohne Kontakt zur Umgebungsluft und somit ohne Geruchsbelästigung. Am Ende des Prozesses werden die für die Geruchsbildung verantwortlichen flüchtigen Fettsäuren zerstört: Der entstehende Gärrest ist auch nach der Ausbringung auf den Feldern nahezu geruchlos. Darüber hinaus nutzen viele Landwirte die Methanisierung, um die Gerüche der landwirtschaftlichen Mist- und Gülleausbringung zu reduzieren.
Andererseits können Gerüche aus Abfällen vor der Methanisierung entstehen und beim Transport, der Lagerung, der Entladung oder Beladung freigesetzt werden. Es können Maßnahmen ergriffen werden, um diese Belästigungen so weit wie möglich zu reduzieren:
- Führen Sie den Transport in wasserdichten LKWs durch
- Minimieren Sie das Kommen und Gehen von Lastwagen so weit wie möglich
- Führen Sie das Be- und Entladen in einem geschlossenen und wasserdichten Hangar durch
- LKWs häufig waschen oder spülen
- Unterziehen Sie Lagergebäude einer Zwangsbelüftung und behandeln Sie verbrauchte Luft in einer Desodorierungsanlage
Um schnell reagieren zu können, wenn schlechte Gerüche die Anwohner belästigen, kann der Betreiber auch eine Überwachung auf dem Gelände und in der Nachbarschaft einrichten, indem er die Anwohner in eine „Nasenjury“ einbezieht.
Was ist mit den Fliegen?
Da die organischen Materialien in einem geschlossenen und versiegelten Raum gelagert werden, werden Fliegen nicht angelockt und vermehren sich nicht um den Methanisierer herum.